10 Fehler beim Ölwechsel vermeiden – so bleibt dein Motor top in Form
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Vorbereitung beim Ölwechsel: Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
Ein Ölwechsel gehört zu den wichtigsten Wartungsarbeiten, um die Lebensdauer deines Motors zu verlängern. Doch schon bei der Vorbereitung machen viele Autofahrer entscheidende Fehler, die zu teuren Motorschäden führen können. Wer seinen Ölwechsel selbst durchführen will, sollte diese Punkte unbedingt beachten.abschnitt
1. Falsches Motoröl verwenden
Achte immer auf die Herstellerfreigabe (z. B. VW 504 00, BMW Longlife 04). Das falsche Motoröl kann Dichtungen angreifen, die Schmierung beeinträchtigen oder sogar zu Motorschäden führen. Tipp: Lies im Handbuch nach oder frage eine Kfz-Werkstatt, welches Öl zu deinem Fahrzeug passt.
2. Ölfilter nicht wechseln
Beim Ölwechsel muss auch der Ölfilter erneuert werden. Ein alter Filter kann das neue Öl sofort verunreinigen und die Schmierleistung mindern.
3. Zu viel oder zu wenig Öl einfüllen
Der korrekte Ölstand ist entscheidend. Zu wenig Öl führt zu Reibung und Überhitzung, zu viel Öl kann über Druckventile austreten oder den Katalysator beschädigen. Prüfe den Ölstand immer mit dem Peilstab auf ebener Fläche bei warmem Motor.
4. Alte Dichtung wiederverwenden
Die Dichtung der Ablassschraube ist ein kleines, aber wichtiges Detail. Eine beschädigte oder wiederverwendete Dichtung kann Ölverlust verursachen. Tausche sie bei jedem Ölwechsel mit aus.

Auch wenn die Vorbereitung stimmt, passieren beim eigentlichen Ölwechsel häufig kleine, aber folgenreiche Fehler. Wer den Wechsel selbst durchführt, sollte auf diese Punkte achten, um Motorprobleme oder Ölverlust zu vermeiden.
5. Motor nicht auf Betriebstemperatur bringen
Kalter Motor = zähflüssiges Öl. Wird das Öl bei kaltem Motor abgelassen, bleibt viel altes Öl im System zurück. Lass den Motor kurz warm laufen (2–3 Minuten), damit das Öl dünnflüssig wird und vollständig abfließt.
6. Öl nicht vollständig ablaufen lassen
Viele Hobbymechaniker sind zu ungeduldig und verschließen die Ablassschraube zu früh. Lass das Öl wirklich komplett ablaufen, mindestens 10 Minuten. Nur so entfernst du Altöl und Ablagerungen aus dem Motor.
7. Ablassschraube zu fest anziehen
Eine überdrehte Ablassschraube kann das Ölgewinde beschädigen oder sogar zu Undichtigkeiten führen. Zieh sie mit Gefühl oder einem Drehmomentschlüssel nach Herstellervorgabe an – meist zwischen 20 und 30 Nm.
8. Schmutz oder Partikel im neuen Öl
Selbst kleine Verunreinigungen können die Ölpumpe oder Lagerstellen im Motor beschädigen. Achte auf sauberes Werkzeug und einen sauberen Trichter beim Nachfüllen.

Nach dem Ölwechsel: Kontrolle und Pflege nicht vergessen
Der Ölwechsel ist abgeschlossen – doch auch nach dem Wechsel können kleine Fehler große Auswirkungen haben. Eine sorgfältige Nachkontrolle sorgt dafür, dass dein Motor optimal geschmiert bleibt und keine Folgeschäden entstehen.
9. Motor nicht auf Undichtigkeiten prüfen
Starte den Motor nach dem Ölwechsel und lass ihn kurz laufen. Achte auf Tropfen unter dem Fahrzeug und kontrolliere die Ablassschraube sowie den Ölfilter auf Dichtheit. Schon kleine Lecks können über Zeit zu ernsthaften Schäden führen.
10. Ölstand nicht nachkontrollieren
Nach einigen Minuten Laufzeit sinkt der Ölspiegel, weil sich das neue Öl im System verteilt. Schalte den Motor aus, warte zwei bis drei Minuten und prüfe den Ölstand erneut mit dem Peilstab. Fülle gegebenenfalls bis zur Max-Markierung nach.
11. Serviceintervall oder Ölwechselanzeige nicht zurücksetzen
Moderne Fahrzeuge zeigen über das Bordmenü an, wann der nächste Ölwechsel fällig ist. Wird die Anzeige nicht zurückgesetzt, erinnert das System dich zu früh an einen erneuten Wechsel – oder der nächste wird vergessen.

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