7 Anzeichen, dass deine Bremsen dringend geprüft werden müssen

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Die Bremsen gehören zu den wichtigsten Sicherheitssystemen deines Autos. Trotzdem werden sie im Alltag häufig übersehen – bis es plötzlich unangenehme Geräusche gibt oder das Auto nicht mehr so schnell zum Stehen kommt wie früher.

Oft kündigen sich Bremsprobleme schon früh durch kleine Veränderungen im Fahrverhalten an. Wer diese Warnsignale ignoriert, riskiert nicht nur teure Reparaturen, sondern auch gefährliche Situationen im Straßenverkehr.

In diesem Beitrag zeigen wir dir 7 typische Anzeichen, dass deine Bremsen dringend geprüft werden sollten – und warum ein rechtzeitiger Werkstattbesuch deine Sicherheit und deinen Geldbeutel schützt.

1. Quietschende oder schleifende Geräusche beim Bremsen

Eines der häufigsten Warnsignale sind ungewohnte Geräusche, sobald du auf die Bremse trittst. Besonders deutlich wird es bei:

• Hellem Quietschen oder Pfeifen beim Abbremsen.

• Schleifenden Geräuschen, als würde Metall auf Metall reiben.

• Geräuschen, die an bestimmten Stellen oder bei niedrigen Geschwindigkeiten stärker werden.

Mögliche Ursachen:

• Abgenutzte Bremsbeläge, die kurz vor dem Ende ihrer Lebensdauer stehen.

• Eingebrannte oder ungleichmäßig abgenutzte Bremsscheiben.

• Schmutz oder Rost an Belägen und Scheiben – vor allem, wenn das Auto länger stand.

Tipp: Wenn deine Bremsen plötzlich lauter werden, solltest du das nicht „weg ignorieren“. Je früher du die Ursache prüfen lässt, desto größer ist die Chance, dass Teile noch rechtzeitig und kostengünstig getauscht werden können.

2. Verlängerte Bremswege oder schlechtes Bremsgefühl

Wenn dein Auto länger zum Anhalten braucht als gewohnt, ist das ein ernstes Warnsignal. Auch ein verändertes Bremsgefühl deutet darauf hin, dass die Bremsanlage nicht mehr optimal arbeitet.

Achte besonders auf folgende Hinweise:

• Das Auto reagiert verzögert, wenn du auf die Bremse trittst.

• Du musst stärker aufs Pedal drücken als früher.

• Der Bremsweg fühlt sich „ungewohnt lang“ an – besonders bei nasser Fahrbahn.

• Das Auto bleibt beim Abbremsen nicht stabil, sondern wankt oder fühlt sich unsicher an.

Mögliche Ursachen:

• Stark abgenutzte Bremsbeläge oder Bremsscheiben.

• Verschlissene Bremsflüssigkeit, die zu geringe Bremskraft erzeugt.

• Probleme am Bremssattel oder an der Bremsdruckverteilung.

Tipp: Ein verlängerter Bremsweg ist ein akutes Sicherheitsproblem. Hier solltest du nicht weiterfahren, bevor die Bremsanlage geprüft wurde.3. Weiches oder „schwammiges“ Bremspedal

3. Weiches oder „schwammiges“ Bremspedal

Ein Bremspedal sollte sich klar und definiert anfühlen. Wenn es plötzlich ungewohnt weich wirkt oder beim Treten langsam nachgibt, funktioniert die Bremsanlage nicht mehr einwandfrei.

Typische Hinweise:

• Das Pedal lässt sich weiter durchtreten als früher.

• Das Pedal gibt beim Treten leicht nach („schwammiges“ Gefühl).

• Du musst mehrfach pumpen, damit das Auto normal bremst.

• Der Druckpunkt ist undefiniert oder verändert sich während der Fahrt.

Mögliche Ursachen:

• Luft im Bremssystem – oft nach alten oder falsch gewechselten Bremsflüssigkeiten.

• Bremsflüssigkeit zu alt oder zu dünnflüssig (Wasseranteil zu hoch).

• Undichtigkeiten im Bremssystem, z. B. am Bremssattel oder an Leitungen.

Tipp: Ein schwammiges Bremspedal ist ein ernstes Zeichen für Probleme im hydraulischen Bremssystem. Das Auto sollte sofort in die Werkstatt – hier ist Sicherheit absolute Priorität.

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4. Vibrationen oder Ruckeln beim Bremsen

Wenn beim Bremsen das Lenkrad vibriert oder das ganze Auto leicht ruckelt, stimmt etwas im Bereich der Bremsscheiben oder der Radaufhängung nicht. Je stärker die Vibrationen, desto dringender ist eine Prüfung.

Typische Hinweise:

• Das Lenkrad wackelt beim Abbremsen – besonders bei höheren Geschwindigkeiten.

• Das Auto ruckelt oder pulsiert spürbar, wenn du auf die Bremse trittst.

• Die Vibrationen werden bei stärkerem Bremsen intensiver.

• Beim leichten Bremsdruck treten kaum, unter starkem Druck jedoch deutliche Vibrationen auf.

Mögliche Ursachen:

• Verzogene oder ungleichmäßig abgenutzte Bremsscheiben.

• Unebenheiten aufgrund von Hitzerissen oder Materialermüdung.

• Spiel in der Radaufhängung oder ausgeschlagene Fahrwerkskomponenten.

Tipp: Vibrationen sind ein sehr häufiges Bremsproblem – sie entstehen meist durch verzogene Bremsscheiben. Ein schneller Check verhindert Folgeschäden an weiteren Bauteilen.

5. Warnlampen im Cockpit – Bremskontrollleuchte oder ABS-Leuchte

Leuchten im Cockpit sind eines der deutlichsten Signale, dass etwas mit der Bremsanlage nicht stimmt. Diese Meldungen werden oft unterschätzt, sind aber sehr ernst zu nehmen.

Achte besonders auf:

• Die rote Bremskontrollleuchte – sie weist häufig auf niedrigen Bremsflüssigkeitsstand hin.

• Die gelbe ABS-Leuchte – deutet auf ein Problem im Anti-Blockiersystem hin.

• Beide Lampen leuchten gleichzeitig oder blinken.

• Warnhinweise im Bordcomputer („Brake System“, „ABS fault“, „Check Brake Fluid“).

Mögliche Ursachen:

• Bremsflüssigkeit zu niedrig oder veraltet.

• Defekte ABS-Sensoren oder Steuergeräte.

• Störungen in der Bremsdruckverteilung.

• Leitungsprobleme oder Undichtigkeiten.

Tipp: Leuchtet die rote Bremskontrollleuchte, solltest du nicht weiterfahren. Hier besteht akute Gefahr, dass die Bremskraft nachlässt oder komplett ausfällt.

6. Einseitiges Ziehen beim Bremsen

Wenn das Auto beim Bremsen plötzlich nach links oder rechts zieht, arbeiten die Bremsen an einer Seite nicht mehr gleich stark. Dieses Verhalten kann schon bei leichten Abbremsungen auftreten und sollte immer ernst genommen werden.

Typische Hinweise:

• Das Auto driftet beim Bremsen spürbar zu einer Seite.

• Die Lenkung fühlt sich asymmetrisch oder „unruhig“ an.

• Die Zugrichtung verstärkt sich bei höherem Tempo.

• Die Reifen einer Seite zeigen stärkeren Verschleiß.

Mögliche Ursachen:

• Ein Bremssattel hängt fest oder bewegt sich nicht frei.

• Bremsbeläge sind einseitig abgenutzt oder beschädigt.

• Bremsdruck wird nicht gleichmäßig verteilt.

• Probleme an der Radaufhängung können das Verhalten verstärken.

Tipp: Ein einseitiges Ziehen kann schnell gefährlich werden – besonders bei Nässe oder Notbremsungen. Ein schneller Werkstattcheck ist hier Pflicht.


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7. Sichtbare Schäden: Risse, Riefen oder Rost an den Bremsscheiben

Manche Bremsprobleme lassen sich direkt erkennen – ein kurzer Blick durch die Felge reicht oft aus. Sichtbare Beschädigungen an Bremsscheiben oder Belägen sind ein deutliches Zeichen für Handlungsbedarf.

Achte besonders auf:

• Tiefe Riefen oder Rillen in der Bremsscheibe.

• Blaue Verfärbungen durch Überhitzung.

• Deutliche Roststellen oder große Rostflächen nach längerer Standzeit.

• Ungewöhnlich dünne oder ungleichmäßig abgefahrene Bremsbeläge.

Mögliche Ursachen:

• Normale Abnutzung über die Zeit.

• Überhitzte oder verzogene Bremsscheiben.

• Lange Standzeiten, Feuchtigkeit oder Korrosion.

• Defekte oder festhängende Bremsbeläge.

Tipp: Bereits kleine Riefen oder Roststellen können zu Vibrationen und schlechter Bremsleistung führen. Lass die Bauteile prüfen, bevor es zu größeren Schäden kommt.

Hörst du ungewohnte Geräusche, spürst ein verändertes Bremsverhalten oder leuchten Warnlampen im Cockpit? Dann solltest du deine Bremsen möglichst schnell prüfen lassen – zu deiner eigenen Sicherheit und um Folgeschäden zu vermeiden.

Komm gerne bei Drive More in Köln vorbei. Wir checken deine Bremsanlage gründlich und erklären dir genau, welche Bauteile betroffen sind und welche Schritte nötig sind. Jetzt Termin vereinbaren und wieder sicher unterwegs sein.

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