TÜV-Checkliste: So bringst du dein Auto stressfrei durch die Hauptuntersuchung

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1. Beleuchtung prüfen – häufigster Grund fürs Durchfallen

Defekte Lampen gehören zu den Klassikern bei der TÜV-Prüfung. Prüfe deshalb alle Leuchten sorgfältig:

  1. Frontscheinwerfer (Abblend- und Fernlicht)
  2. Blinker, Bremslichter, Rück- und Nebelleuchten
  3. Kennzeichenbeleuchtung

Stelle dich mit dem Auto vor eine Wand und kontrolliere, ob alle Lichter gleichmäßig leuchten. Wenn ein Licht zu hoch oder zu niedrig eingestellt ist, kann das bereits als Mangel gewertet werden.

Tipp: In modernen Fahrzeugen meldet das Bordmenü defekte Lampen – aber nicht immer alle! Kontrolliere trotzdem manuell..

2. Reifen und Räder – kleiner Check mit großer Wirkung

Deine Reifen sind sicherheitsrelevant und stehen beim TÜV ganz oben auf der Prüfliste. Achte auf folgende Punkte:

  1. Profiltiefe: gesetzlich mindestens 1,6 mm, empfohlen 3 mm (Sommer) bzw. 4 mm (Winter).
  2. Reifendruck: entspricht der Herstellerangabe (findest du meist im Tankdeckel oder Türrahmen).
  3. Reifenalter: Älter als 8 Jahre? Dann besser wechseln – Gummi härtet aus und verliert Grip.
  4. Beschädigungen: Risse, Beulen oder Nägel sofort prüfen lassen.

Unterschiedlich abgefahrene Reifen können auf falsche Spur oder defekte Stoßdämpfer hinweisen – das fällt dem TÜV auf.

3. Bremsen – das Herz der Sicherheit

Quietschende oder ungleichmäßig greifende Bremsen sind ein Warnsignal.

Vor dem TÜV solltest du Folgendes checken:

  1. Bremspedal darf nicht schwammig wirken.
  2. Beim Bremsen darf das Fahrzeug nicht nach links oder rechts ziehen.
  3. Bremsflüssigkeit regelmäßig wechseln (alle 2 Jahre empfohlen).
  4. Handbremse testen: Das Auto darf bei angezogener Bremse nicht rollen.

Wenn du Vibrationen beim Bremsen spürst, sind möglicherweise die Bremsscheiben verzogen. Hier ist der Gang zur Werkstatt Pflicht.

4. Flüssigkeiten – kleine Ursache, große Wirkung

Ein niedriger Flüssigkeitsstand kann schnell zu einem Mangel führen. Prüfe daher regelmäßig:

  1. Motoröl: Ölstand auf ebener Fläche und bei warmem Motor kontrollieren.
  2. Kühlflüssigkeit: Muss zwischen Min- und Max-Markierung liegen; zu wenig Kühlmittel kann den Motor überhitzen.
  3. Scheibenwischwasser: Nicht nur für klare Sicht wichtig – leerer Behälter gilt als geringer Mangel.
  4. Bremsflüssigkeit: Sollte klar bis leicht gelblich sein; dunkle Farbe weist auf Alterung hin.

Tipp: Verwende im Winter ein Frostschutzmittel für Scheiben- und Kühlwasser, sonst kann es beim TÜV zur Beanstandung kommen.

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5. Scheiben und Wischerblätter – freie Sicht zählt beim TÜV doppelt

Die Prüfer legen großen Wert auf die Sicht des Fahrers. Risse oder Steinschläge im Sichtfeld führen fast immer zu einer Nachprüfung.

So gehst du vor:

  1. Prüfe, ob keine Sprünge oder Kratzer in der Frontscheibe sind.
  2. Steinschläge außerhalb des Sichtfelds sind meist unkritisch, sollten aber bald repariert werden.
  3. Scheibenwischer müssen die Scheibe vollständig und ohne Schlieren reinigen.
  4. Waschdüsen dürfen nicht verstopft sein – prüfe den Sprühwinkel.

Tipp: Tausche die Wischerblätter einmal im Jahr, am besten vor dem Winter.

6. Sicherheitsausstattung – kleine Dinge mit großer Wirkung

Diese drei Gegenstände sind Pflicht und werden beim TÜV kontrolliert.

  1. Warndreieck – leicht erreichbar, nicht beschädigt.
  2. Warnweste – muss in der Fahrgastzelle liegen, nicht im Kofferraum.
  3. Verbandskasten – darf nicht abgelaufen sein (Datum prüfen!).

Fehlt etwas davon, gibt es einen geringen Mangel – aber: Bei mehreren Kleinigkeiten kann der TÜV die Plakette verweigern.

Tipp: Lege alles sichtbar in den Kofferraum, damit du bei der Prüfung schnell Zugriff hast.

7. Kennzeichen, Spiegel und Karosserie – Sauberkeit und Sicherheit prüfen

Beim TÜV zählt der Gesamteindruck deines Autos.

  1. Kennzeichen: Muss sauber, fest verschraubt und vollständig lesbar sein. Keine selbstklebenden Folien oder abblätternde Ränder.
  2. Spiegel: Außen- und Innenspiegel dürfen nicht gesprungen oder lose sein.
  3. Karosserie: Achte auf Roststellen, lose Kunststoffteile oder scharfe Kanten.
  4. Türscharniere und Schlösser: Müssen leichtgängig funktionieren.

Ein gepflegtes Fahrzeug signalisiert, dass du auf Sicherheit achtest – das wirkt sich positiv auf den Gesamteindruck beim Prüfer aus.

8. Unterboden, Auspuff und Fahrwerk – das sieht der TÜV zuerst

Viele Mängel entstehen dort, wo man sie am seltensten sieht: unter dem Auto.

Darauf solltest du achten:

  1. Auspuffanlage: Keine Löcher oder laute Geräusche – selbst kleine Undichtigkeiten führen zu Abzügen.
  2. Unterboden: Kein Ölverlust, keine losen Leitungen oder rostige Stellen.
  3. Stoßdämpfer: Wenn das Auto nach Wippen nicht direkt stoppt, sind sie verschlissen.
  4. Fahrwerk: Klappern, Knacken oder Poltern deuten auf ausgeschlagene Gelenke hin.

Tipp: Eine Sichtprüfung auf der Hebebühne in der Werkstatt kostet wenig, spart aber oft teure Nachprüfungen.

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9. Elektronik und Batterie – kleine Warnlampen, große Wirkung

Leuchtet im Cockpit eine Warnlampe? Dann sollte das vor dem TÜV unbedingt behoben werden.

Diese Punkte sind besonders wichtig:

  1. Airbag-, ABS- oder Motorkontrollleuchte: Wenn sie dauerhaft leuchtet, wird das als erheblicher Mangel eingestuft.
  2. Batterie: Prüfe, ob sie noch ausreichend Spannung hat. Eine schwache Batterie kann beim Start Probleme verursachen.
  3. Scheibenwischer- und Lichtautomatik: Teste alle automatischen Funktionen.
  4. Hupe und Rückfahrkamera: Müssen zuverlässig funktionieren.

Tipp: Ein kurzer Elektronik-Check in der Werkstatt kostet wenig und verhindert, dass dein Fahrzeug wegen einer Kleinigkeit durchfällt.

10. Probefahrt – letzte Sicherheit vor dem TÜV-Termin

Eine kurze Fahrt vor der Prüfung hilft, mögliche Probleme früh zu erkennen. Achte auf:

  1. Lenkung: Das Auto sollte geradeaus laufen, ohne nach einer Seite zu ziehen.
  2. Geräusche: Klackern, Rattern oder Vibrationen deuten auf Mängel hin.
  3. Bremsverhalten: Gleichmäßige Wirkung, kein Rubbeln.
  4. Auspuffgeräusch: Ungewöhnlich laut? Dann Auspuffanlage prüfen.

Tipp: Fahre vor der Hauptuntersuchung 5–10 Minuten, damit Motor und Abgasanlage warm sind. Das sorgt für saubere Messwerte bei der Abgasprüfung.

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